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Früher Bierbar-Ramba-Zamba, heute Steaks in der Provinz




Früher Bierbar-Ramba-Zamba, heute Steaks in der Provinz

Beitragvon Rong Kwang » 24. Februar 2013, 17:15

bei Peter wahren wir einige male zum Essen
Quelle
http://farang-magazin.com/2011/08/fruhe ... SnnR2c0WSo
(FA16/2011) Wer kennt sie nicht? Die legendäre SP Swiss Bar an der Beach Road, Höhe Soi 13. Viele Pattaya-Urlauber und -Residenten mögen sich auch noch gut an Peter Wirthlin erinnern, der elf Jahre lang stolzer Besitzer dieser Institution war, bevor er im April 1995 mit seiner Frau Lek in ihre Heimatstadt nach Uttaradit übersiedelte, um dort den Lebensabend fern ab der Theke zu verbringen. DER FARANG berichtete darüber in der Ausgabe Nummer 4 im Jahr 1995. Ganze 16 Jahre später besuchten die Zeitungsmacher aus Pattaya City erneut den umtriebigen Wirt und befragten ihn zu seinem bewegten Leben.

Notbremse: Wilde Partyzeit ade!

„Früher war ich viel in der Welt unterwegs, unter anderem auf den Philippinen und in Hongkong. In Thailand gefiel es mir jedoch am besten, weshalb ich hier auch hängen blieb. 1984 kaufte ich dann die SP Swiss Bar und zog nach Pattaya“, blickt Wirthlin auf die Anfänge seiner Thailand-Karriere zurück. Da die Stimmung in der Bar stets gut war, gaben sich auch etliche Stars und Sternchen wie Phil Collins oder Charles Bronson ihr Stelldichein in der Schweizer Bierbar. Getreu dem Motto „zwischen Leber und Milz passt immer ein Pils“ galt der Schweizer als ein rastloser Wirt und begnadeter Witzerzähler. Doch auch die schönste Party hat einmal ein Ende: Auf ärztlichen Rat zog Wirthlin die Notbremse, beschloss, seine zweite Lebenshälfte ruhiger anzugehen und verkaufte seine Bar am zweiten Mai 1995.

Eigentlich wollte der Erfolgswirt auf dem Lande Schweine züchten, was ihm den Spitznamen Schweinepeter einbrachte. Doch schnell wurde ihm klar, dass das Leben als Schweinebaron nicht die Erfüllung war. „Ich baute mir einen wunderschönen Garten, mit einem Wimbledon-Rasen“, scherzt Wirthlin. „Doch von der Sonne bekam ich Hautkrebs. Auch neigte ich auch hier wieder zum Alkohol, weswegen ich zu meiner Frau sagte: Jetzt muss was passieren.“ Da er schon immer als ein begnadeter Koch galt, lag die Idee nahe, ein eigenes Restaurant in der ländlichen Provinz zu eröffnen: Das Swiss Garden Steak House. „Ich habe Spaß am Kochen. Doch auch am Bauen: Das gesamte Restaurant habe ich selbst geplant und dann nach eigenem Plan gebaut“, erzählt er.

Die Leserschaft mag interessieren: Was macht man den ganzen Tag in einer Kleinstadt wie Uttaradit? „Arbeiten“, antwortet Wirthlin wie aus der Pistole geschossen. „Ich stehe jeden Tag um 6 Uhr auf und gehe um 23 Uhr schlafen. Morgens gehe ich immer auf den Markt und kaufe das Gemüse und die Lebensmittel für das Restaurant meiner Frau ein. Anfangs wollten mich die Einheimischen natürlich über den Tisch ziehen. Doch als ich noch mit 46 Jahren begann Thai zu lernen, zollten mir auch die schlitzäugigsten Markthändler Respekt.“

Das Pattaya lang vergangener Tage
Auch wenn die prallgefüllte Speisekarte des Schweizers allerlei thailändische Leckerbissen bereithält, zeigte sich schnell, dass Schweizerische und deutsche Küche sowie deftige Steaks ebenfalls bei der lokalen Bevölkerung hoch im Kurs stehen. Nicht selten verirren sich auch heute noch ehemalige SP-Stammgäste oder verstärkt Motorradclubs aus Pattaya auf dem Weg nach Chiang Mai zu Wirthlin ins Swiss Garden Restaurant nach Uttaradit, um gemeinsam von dem Sündenpfuhl lang vergangener Tage zu träumen und zu philosophieren. „Früher war einfach noch alles viel beschaulicher. Nachmittags zogen wir von der Schwüle in die Kühle in die Tahitian Queen, dem ersten Stangentanzschuppen der Touristenmetropole oder in die „Belgische Botschaft“ in der Soi 2“, erinnert sich Wirthlin zurück.

Auf die Frage, ob er auch heute noch ab und an nach Pattaya reise, antwortet der Schweizer: „Vor vier Jahren war ich das letzte Mal dort. Ich besuche dann natürlich meine Ex-Bar sowie Lam Morrison in der Blues Factory in der Walking Street. Doch man wird halt älter. Nach zwei Tagen flüchte ich jedes Mal wieder aus dem Lotterstädtchen und bin dann froh, wieder auf dem Land zu sein.“ Wirthlin betrachtet vor allem die Umweltverschmutzung als ein großes Übel Pattayas. „Früher war das Meer vor meiner Bar und auch beim Jomtien Beach glasklar. Doch mit der rapiden Ausbreitung der Stadt haben die Stadtplaner es einfach verpennt, das rasante Wachstum im Gleichklang mit der Natur zu vollziehen, was sich natürlich jetzt rächt. Auch wird man heute immer mehr übers Ohr gehauen. Ein Zustand, den ich in dieser Form von früher her nicht kannte.“

Als Fazit hält er fest: „Pattaya hat großen Spaß gemacht, wäre da bloß nicht der blöde Alkohol gewesen. Neben meinem Bruder habe ich sehr viele gute Freunde verloren, die sich zu Tode gesoffen haben.“ Umso erfreulicher, dass der Schweizer Ex-Barbesitzer, der in Pattaya bekannt wie ein bunter Hund war und zu den Urgesteinen des amourösen Nachtlebens zählte, den Absprung erfolgreich geschafft hat. Auf die Frage, wen er in Pattaya grüßen möchte, antwortet „Schweine-Peter“: „Den Haegler von der SP Swiss Bar, den St. Galler Guido aus der Soi 12, Kari von der Taverne und Walter Tresch vom Edelweiss. Und Kurth Zurfluh in der Schweiz. Die alte Schule halt!“

Björn Jahner

Swiss Garden Steak House
78/3 Moo 4,
T. Tubgyang, A. Laplae
Uttaradit 53210
Tel.: 055-814.081
Mobil: 081-785.1278
GPS: N17°35’437” E100°03’804
http://www.facebook.com/pages/Noi-Chang ... 351?ref=hl
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von Anzeige » 24. Februar 2013, 17:15

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Re: Früher Bierbar-Ramba-Zamba, heute Steaks in der Provinz

Beitragvon khun lutz » 24. Februar 2013, 17:39

Rong Kwang hat geschrieben:.....zeigte sich schnell, dass Schweizerische und deutsche Küche sowie deftige Steaks ebenfalls bei der lokalen Bevölkerung hoch im Kurs stehen.


Kann ich nur bestätigen.
Bei meinen bescheidenen gastronomischen Aktivitäten, war es meine Gullaschsuppe (nach Ösi-Rezeptur), die von den Thais gerne gegessen wurde,...schön scharf musste sie natürlich sein.
Platz 2 der Favoriten,....kaum zu glauben, aber es war die gute alte gemeine Bockwurst. 555

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